Vier Tatverdächtige wegen Drogenhandels festgenommen
(© Polizei Sachsen )
Durch die Staatsanwaltschaft Chemnitz wird aktuell ein Ermittlungsverfahren wegen des Verbrechens des gewerbsmäßigen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln und psychoaktiven Substanzen geführt. Im Rahmen der Ermittlungen wurden durch die Staatsanwaltschaft Chemnitz Beschlussanträge für Durchsuchungen gestellt, die durch das Amtsgericht Chemnitz erlassen wurden. Die Polizeidirektion Leipzig wurde durch das Bayerische Landeskriminalamt, das Bundeskriminalamt und die Polizeidirektion Chemnitz unterstützt.
Die Bekämpfung des Online-Handels mit hochgefährlichen Designerdrogen ist Schwerpunkt der Strategie zur Bekämpfung der Organisierten Rauschgiftkriminalität in Deutschland und Europa. Unter Federführung des Bayerischen Landeskriminalamtes, des Bundeskriminalamtes und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg haben sich mehrere Landeskriminalämter und Zollfahndungsämter mit weiteren Akteuren aus den Bereichen Medienaufsicht, Jugendschutz und Suchtberatung in dem EU-geförderten Projekt DrAIN* zusammengeschlossen, um den Vertrieb von Neuen psychoaktiven Stoffen (NpS) aus dem Internet zu verbannen. NpS werden unter dem Deckmantel angeblicher Legalität tagtäglich tausendfach über das Internet vertrieben. Die Betreiber erzielen damit jährlich Umsätze in Millionenhöhe. NpS sind aufgrund ihrer enormen Wirkstoffpotenz extrem gefährlich. Die Einnahme führt regelmäßig zu schweren gesundheitlichen Schäden, bis hin zum Tode.
*Disruption and Analysis of the Internet NpS-Market