Die Diensthunderassen
Die jahrtausend währende Domestikation des Wolfes durch den Menschen hat mittlerweile 500 verschiedenen Hunderassen hervorgebracht. Dabei haben sich in den vergangenen Jahrzehnten 6 Rassen für die Ausbildung zum Polizeihund herauskristallisiert.
In der Diensthundeschule werden hauptsächlich der Deutsche Schäferhund, der Malinois, der Riesenschnauzer, der Rottweiler, der Dobermann und der Airedaleterrier für die hundehaltenden Polizeidienststellen ausgebildet.
Der Deutsche Schäferhund sieht seinem Urahn, dem Wolf, am ähnlichsten. Er wurde aus den mittel- und süddeutschen Schlägen der um die Jahrtausentwende vorhandenen Hütehunden herausgezüchtet. Seit 1899 wird seine Zucht zielgerichtet betrieben.
Gefordert wird ein mittelkräftiger Hund, der gut bemuskelt ist.
Gefordert wird ein mittelkräftiger Hund, der gut bemuskelt ist.
Der Malinois, auch belgische Schäferhund genannt, ist eine über hundert Jahre alte Schäferhundrasse, die trotz Ähnlichkeit mit seinem deutschen Namensvetter nicht mit ihm verwandt ist. Er ist ein mittelgroßer und eleganter, ausdauernder und intelligenter Hund. Erwünscht ist ein vollständiges Scherengebiss.
Der Riesenschnauzer wurde in verschiedenen Farbschlägen von den Rinderzüchtern der Alpenregion gehalten, aus denen die jetzt ausschließlich gezüchteten Farbschläge "Schwarz" und "Pfeffersalz" entstanden. Er besitzt ein respektein- flößendes Aussehen. Aufgrund seiner Kraft und Schnelligkeit wird er vorwiegend als Schutzhund verwendet.
Der Rottweiler gehört zu den ältesten in Deutschland gezüchteten Hunderassen. Ursprünglich als Viehtreiber- und Hütehund gehalten, nahm seine Verbreitung mit der Reduzierung der Viehherden ab. Mit seiner später erfolgreichen Verwendung als Diensthund erlebte die Zucht in den letzten Jahrzehnten wieder einen Aufschwung.
Der Dobermann ist Kreuzungsprodukt aus mehreren im 19. Jahrhundert um Apolda vorkommenden Hunderassen. Er ist von kräftiger und muskulöser Gestalt. Aufgrund seines temperamentvollen Wesens und seiner entschlossenen Ausdruckskraft wurde er damals oft in der Polizei verwendet. Dies brachte ihn den Beinamen "Gendarmenhund" ein.
Der Airedaleterrier ist der König der Terrier. Seit seiner Einordnung als eigenständiger Schlag Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er u.a. als Ratten- und Entenfänger eingesetzt. Aufgrund des verlässlichen Charakters dienten Airedales im Kriegsdienst als Wach- und Meldehunde. Sie sind mutig, intelligent und verfügen über einen guten Geruchssinn.