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Die Ausbildung von Rauschgiftspürhunden

Hund erschnüffelt Rauschgift an einer Wand
Hund erschnüffelt Rauschgift an einer Wand
(© Polizei Sachsen)


Ein besonders ausgeprägter Spiel- und Beutetrieb sowie gute Wesenseigenschaften sind Voraussetzung, um einen Schutzhund zum Rauschgiftspürhund aus- zubilden.

Darüber hinaus ist ein sicheres Umweltverhalten gefordert. Der Hund sollte  sich unbefangen in Räum- lichkeiten bewegen können. Von Geräuschen und Bewegungen darf er sich nicht ablenken lassen.

Der Hund lernt auf spielerische Weise alle natürlichen Drogen wie Haschisch, Opium, Heroin, Kokain und synthetischen Betäubungsmittel wie Amphetamine aufzuspüren. Dem Hundeführer verweist er diese Stoffe durch passives Anzeigen. Dies bedeutet, dass sich der Hund nach dem Fund von Drogen in die Sitz- oder Platzposition begibt. Damit signalisiert er seinem Hundeführer, dass er fündig geworden ist.

Im Rahmen der Ausbildung muss der Hund die riechbaren Stoffe in sein Langzeitgedächt- nis verankern. Dazu werden immer in unmittelbarer Nähe seines Spielzeuges Drogen versteckt. Somit verknüpft der Hund sein Spielzeug nach und nach mit dem Geruch von Drogen. Der Hund lernt, dass überall dort, wo es nach Drogen riecht, sein Spielzeug versteckt sein muss. Dies bekommt er immer dann zur Belohnung, wenn er sich vor den Drogen hinlegt oder hinsetzt.

Während der gesamten Ausbildung und während des nachfolgenden Trainings darf der Hund niemals mit Drogen so in Berührung kommen, dass diese in seinen Fang gelangen können. Denn dies würde schwere Vergiftungen oder gar den Tod des Tieres zur Folge haben.