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Safer Internet Day mit Polizeibeteiligung

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Im Rahmen der Mittel-Zweck-Bindungsphase des durch die EU geförderten Projektes zur koordinierten Öffentlichkeitsarbeit besuchten am 5. Februar 2020 Vertreter der Polizeidirektion Zwickau und der Polizeidirektion Chemnitz den „Safer Internet Day“ in Annaberg-Buchholz, welcher erstmals im Erzgebirge ausgerichtet wurde.
Organisiert wurde die Veranstaltung durch das Landratsamt und das Medienpädagogische Zentrum (MPZ). Zudem waren das Berufliche Schulzentrum für Ernährung, Technik und Wirtschaft sowie Vertreter des Fachdienstes Prävention von der Polizeidirektion Chemnitz und des Landesamtes für Schule und Bildung beteiligt. In insgesamt elf Workshops wurde zu verschiedenen Themen, wie Jugendmedienschutz, Cybermobbing, Computerspiele oder Strafrechtliche Konsequenzen im Internet, sensibilisiert. Zielgruppe der Aktion waren ca. 300 junge Schüler und Schülerinnen der fünften und sechsten Klassen aus verschiedenen Schulen aus Annaberg und Oberwiesenthal.

Ein Aktionstag, den auch die Projektpartner besuchen wollten, um neue Impulse für die Öffentlichkeitsarbeit zu gewinnen. Leider mussten die Partner aus Karlsbad wetterbedingt kurzfristig absagen.

Polizeibeamte des Fachdienstes Prävention der Polizeidirektion Chemnitz führten dabei einen Workshop zum Thema „Strafrechtliche Konsequenzen im Internet“ durch. Zuerst gaben die Beamten einen Kurzüberblick zu Straftatbeständen. Anschließend wurden die Themen Cybermobbing und das Recht am eigenen Bild beleuchtet. Nach der Vorführung eines Kurzfilmes arbeiteten die Kinder Verhaltensweisen aus, beispielsweise das Kontaktieren der Eltern oder der Lehrer und das Dokumentieren durch Screenshots. Weiterhin wurde den Schülern als hilfeleistende Stelle die „Nummer gegen Kummer“ (0800 1110333) sowie das Internet-Portal „juuuport.de“ ans Herz gelegt.

In einem weiteren Workshop begleiteten die Projektpartner die Schüler und Schülerinnen zum Thema „Computerspiele“. In einer offenen Fragerunde sprachen die Kinder über ihre Erfahrungen. Neben Chancen wurden dabei insbesondere Risiken der digitalen Spielewelt thematisiert. Der Workshopleiter der Kompetenzstelle Medienkompetenzentwicklung sensibilisierte u. a. zu den Gefahren des „Cyber-Grooming“ (Kontaktaufnahme zu Kindern mit sexueller Motivation) oder der sogenannten „Gaming-Disorder“ (Spielsucht). Über das Internetportal „klicksafe.de“ wurde den Teilnehmern zudem ein Hilfsmittel zur Prävention an die Hand gegeben. 

Durch die beobachtende Teilnahme der Projektpartner in den Workshops konnten vielfältige und interessante Erkenntnisse zu gesellschaftsaktuellen Problemfeldern seitens der Kinder, aber auch von Erwachsenen erlangt werden. Besonders der Umgang und die Nutzung von Social Media-Plattformen und digitalen Spielen verdeutlichen die Wichtigkeit und Dringlichkeit derartiger präventiver Veranstaltungen. Die Projektpartner erlangten durch diese Einblicke wichtige Erkenntnisse sozio- und gesellschaftskultureller Transformationsprozesse, welche hinsichtlich der polizeilichen Nutzung von sozialen Medien auch in die zukünftige Öffentlichkeitsarbeit der Polizei einfließen können.

Seit 2004 ist der „Safer Internet Day“ ein international etablierter Präventionstag in mittlerweile 25 Ländern mit dem Ziel, Nutzer von Online-Anwendungen gleich welchen Alters über die Tücken und die Chancen des World-Wide-Web zu informieren. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung allerdings bereits 1999 als Safer Internet Programm. Seit 2008 wird der Safer Internet Day in Deutschland auf Initiative des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz sowie dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien jährlich am zweiten Tag der zweiten Woche des Monats Februar veranstaltet. Aufgrund der diesjährigen Winterferien in Sachsen wurde der Termin allerdings auf den 5. Februar vorverlegt.


Safer Internet Day
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