''Respekt durch Rücksicht!''
Leiter der Dresdner Verkehrspolizeiinspektion, Gerald Baier (42): „Wir wollen mit unseren Kontrollen wahrgenommen werden. Unser Ziel sind täglich mindestens vier Kontrollen an unterschiedlichen Orten. Zeitlich orientieren wir uns am Berufsverkehr - in dem sich die meisten Verkehrsunfälle ereignen.“
Unter Federführung der Verkehrspolizei beteiligen sich Kollegen der vier Dresdner Stadtreviere, der Einsatzzüge sowie der sächsischen Bereitschaftspolizei an den Kontrollen.
Landeshauptstadt Dresden unterstützt Aktion zur Fahrradsicherheit
Mit dem Slogan „Respekt durch Rücksicht!“ hat die Polizeidirektion Dresden eine umfassende Kampagne zur Fahrradsicherheit gestartet. Die Landeshauptstadt Dresden unterstützt diese. Unter anderem werden Polizei und Ordnungsamt gemeinsam Verkehrskontrollen durchführen. Die Kontrollschwerpunkte wurden auch nach Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern ausgesucht.
Angesichts steigender Unfallzahlen und der wachsenden Bedeutung des Radverkehrs in der Landeshauptstadt Dresden ist die Zusammenarbeit auch ein wichtiger Beitrag für die Arbeit im Kriminalpräventiven Rat der Landeshauptstadt Dresden.
Der Erste Bürgermeister Detlef Sittel dazu: „Die Kampagne zeigt, wie intensiv Landeshauptstadt und Polizei zusammenarbeiten. Das soll beim Thema Kriminalprävention in den kommenden Monaten noch stärker ausgebaut werden. Wir entwickeln gemeinsam weitere Ideen, um beispielsweise die Zusammenarbeit in den Stadtteilen auszubauen und Akteure vor Ort einzubeziehen." Mit praxisbezogenen Forschungsprojekten und öffentlichkeitswirksamen Aktionen wolle man die Kriminalprävention in Dresden voranbringen.
Vom 18. Juni bis zum 7. Juli 2019 werden die Verkehrsüberwachung der Polizeidirektion Dresden und das Ordnungsamt verstärkt im Stadtgebiet kontrollieren. Ziel ist es, alle Verkehrsteilnehmer auf das Thema Radverkehrssicherheit aufmerksam zu machen und über mögliche Unfallgefahren zu informieren.
Zielrichtung der verstärkten Verkehrsüberwachung
Gerald Baier: „Kraftfahrzeugführer sind die Hauptverursacher von Radverkehrsunfällen. Viele Unfälle wären jedoch vermeidbar gewesen, wenn Radfahrer nicht durch eigenes Fehlverhalten die Unfallentstehung begünstigt hätten.“
Das Benutzen des Fuß- oder Radweges entgegengesetzt der vorgeschriebenen Fahrtrichtung oder die mangelhafte Sichtbarkeit des Radverkehrs durch unzureichende Beleuchtung am Fahrrad sind hier nur zwei Beispiele. Radfahrer für die Vermeidbarkeit von Gefährdungssituationen zu sensibilisieren, ist daher eine Zielrichtung der Kontrollen.
Gerald Baier: „Mit ausschließlich verkehrserzieherischen Gesprächen und mündlichen Verwarnungen lassen sich erfahrungsgemäß keine nachhaltigen Auswirkungen auf das schwere Unfallgeschehen erzielen. So werden wir Verstöße konsequent ahnden.“
Gleiches gilt für die Kraftfahrzeugführer. Sie sollen vor allem für mehr Aufmerksamkeit beim Abbiegen sowie bezüglich der Vorrang- und Vorfahrtsregelungen der StVO gegenüber Radfahrern und Fußgängern sensibilisiert werden. Gleichzeitig liegt ein Hauptaugenmerk der Kontrollen in der Überwachung von Stopp-Schildern
(Z. 206 StVO), der Einhaltung der Signale von Lichtzeichenanlagen und in der Durchsetzung des Nutzungsverbotes von Mobiltelefonen am Steuer.